ARTIST IN RESIDENCE 2020
Stefan Kuhn I Lakeshore Operations
12.07. - 27.09.2020

Der Fotograf Stefan Kuhn zeigt im Rahmen von „Artist in Residence 2020“ im Neuen Schloss Kißlegg sein künstlerisches Projekt - die Serie „Lakeshore Operations“. Für dieses Kunstprojekt hat Kuhn Seen aus dem Kißlegger Umland aus der Vogelperspektive fotografiert und die einzelnen Bilder neu arrangiert.  Bilder aus dieser Werkreihe wurden u.a. bereits bei Fotowettbewerben in Los Angeles/USA und in Siena/Italien ausgezeichnet. Im Jahr 2019 wurde ein Motiv das am Mühleweiher bei Leutkirch aufgenommen wurde, bei dem international anerkannten Kunstfestival „Arte Laguna Prize“ in Venedig ausgestellt.
Außerdem werden Bilder der Fotostrecke “Beach Life” gezeigt. Es sind dokumentarische Aufnahmen vom Strandleben an der italienischen Adriaküste. Den dritten Teil der Ausstellung bildet das „Das Projekt Banknoten“. Aus mehreren Belichtungen von Banknoten entsteht eine symbiotische Zusammenschau, die auf einen Blick Bekanntes wie Unbekanntes zeigt, aber im selben Moment auch Irritationen hervorruft.


Interview zur Ausstellung:
Bitte geben Sie uns eine kurze Einschätzung Stefan Kuhn, wie war für Sie die letzte Zeit als Familienvater, Künstler und Unternehmer?
Anstrengend. Auch wenn ich letzten Endes viel mehr Zeit als sonst zur Verfügung hatte und immer noch habe. Die Ereignisse rund um die Corona Pandemie haben sich ja förmlich überschlagen und die Auswirkungen immer noch spürbar. Schlagartig haben sich so viele Dinge, die meinen Alltag bestimmen, total verändert. Durch die Schließung von Schulen war es nicht mehr möglich geregelt zu arbeiten. Gemeinsam mit meiner Frau haben wir vormittags unsere Kinder unterrichtet und nachmittags betreut. Da bleibt nicht mehr viel Zeit als Künstler und Fotograf tätig zu sein.

Was macht Ihnen Mut, wenn Sie an eine Zukunft mit Corona denken?
Ich bin ein Mensch der immer positiv denkt. Allerdings gehe ich davon aus, dass wir uns noch viel länger als anfangs gedacht mit dieser Krise auseinandersetzen müssen. Ich hoffe natürlich sehr, dass die Maßnahmen die unsere Regierung getroffen hat dazu führen, dass sich unsere Wirtschaft wieder erholt und es schnell wieder aufwärts geht.

Was bewegt Sie, trotz alledem, die Zeit der Sommerresidenz im Neuen Schloss zu nutzen?
Ich bin immer noch dankbar, dass mir die Gelegenheit angeboten wurde, meine Arbeiten im Kißlegger Schloss auszustellen. Leider können wegen der Kontaktbeschränkungen keine persönlichen Begegnungen stattfinden, aber ich freue mich, auch trotz Corona, auf meine Zeit als „Artist in Residence“.

Was bekommen die Besucher in Ihrer Präsentation zu sehen?
 Zu einen sind das Bilder aus meiner aktuellen Serie „Lakeshore Operations“. Bei diesem Projekt habe ich einzelne Fragmente von Seen aus dem Kißlegger Umland aus der Vogelperspektive fotografiert und die Bilder danach in Photoshop neu arrangiert.
Außerdem zeige ich die Fotostrecke “Beach Life”. Dies sind dokumentarische Aufnahmen vom Strandleben an der italienischen Adriaküste. Die Bilder sind im Sommer 2010 während eines zweiwöchigen Aufenthalts an den Stränden von Caorle, Cavallino-Treporti und Eraclea Mare entstanden.
Die dritte Werkreihe ist „Das Projekt Banknoten“. Auf zahlreichen Reisen sammelte ich Banknoten aus der ganzen Welt. Aus mehreren Belichtungen werden Stirnseite, Kern und Revers einer jeden Banknote in einer Darstellung gebündelt. So entsteht eine symbiotische Zusammenschau, die auf einen Blick Bekanntes wie Unbekanntes zeigt, aber im selben Moment auch Irritationen hervorruft.

Das Interview führte Frau Katrin von Polenz von der Gemeinde Kißlegg.

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